Kaffeelöffel zählen
Wie viele Sachen brauchst du eigentlich?
Haben deine Kaffeelöffel auch die Angewohnheit, Beine zu kriegen?
Unser Set hatte mal zwölf, aber irgendwie finde ich jetzt nie mehr als sieben, vielleicht acht.
Wo der Rest hin ist?
Ich vermute, die Kinder waren es...
Mit dem Joghurtbecher im Müll gelandet, in der Schule verloren (auch mit dem Joghurtbecher) oder im Kinderzimmer verschollen.
Auch wenn es mich nervt, dass die „guten Löffel“ weg sind: Sieben reichen uns. Ab und zu muss ich mal einen per Hand spülen, aber ansonsten gibt es kein Problem.
Unseren Duschtüchern geht es ähnlich. Vor ein paar Jahren habe ich acht Stück gekauft. Jetzt sind es noch vier.
Wo die anderen hin sind? Keine Ahnung.
Und da merke ich: Vier sind zu wenig. Zu oft ist nach dem Duschen nur ein kleines Handtuch da, weil alle anderen in der Wäsche sind.
Hier muss also Nachschub her.
Hast du dir schon mal überlegt, wie viel du eigentlich brauchst?
Oder hast du nur deswegen 12 Messer, weil die halt im Besteckservice waren?
Oder fünf paar Turnschuhe weil drei davon etwas ausgelatscht sind, aber noch zu gut zum Wegschmeißen?
Oder 10 Packungen Nudeln weil du reflexartig bei jedem größeren Einkauf eine Packung mitnimmst?
All dieser Überfluss macht dein Leben schwerer.
Ein Messer nur ein kleines, kleines bisschen, der Schrank voller Nudeln in dem kein Platz mehr für andere Lebensmittel ist, schon ein bisschen mehr. Und ein bisschen von vielen Dingen sorgt irgendwann auch für zu viel Chaos.
Versuche doch mal, die Anzahl an Dingen zu verringern und den Überfluss loszuwerden.
Vielleicht noch nicht endgültig, sondern erst mal nur mit einem Zwischenlager im Keller. Auch wenn die Sachen – zumindest eine Zeit lang – dort noch vorhanden sind, sorgt der zusätzliche Platz im Küchenschrank oder im Flur oder im Kleiderschrank sofort für mehr Freiraum an den Orten, an denen das „zu viel“ nervt und für Unordnung sorgt.
Und wenn du dir dann bewiesen hast, dass du auch mit weniger Sachen klar kommst, kann der Vorrat endgültig verabschiedet werden.
PS: Wenn du ein- oder zweimal im Jahr alle Kaffeelöffel brauchst, dann lagere den Überfluss nicht dauerhaft in der Küche. Genau wie das Raclette oder den riesigen Grünkohl-Topf und alles andere, was nur selten benutzt wird.
Dieser Beitrag wurde am 10.01.2024 an die Abonnenten des Deine klare Linie-Newsletter verschickt.
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