Dafür habe ich keinen Platz
Warum du das viel häufiger sagen solltest
Stell dir mal vor, dein Gefrierfach oder -schrank ist voll. So richtig bis obenhin.
Und dann gehst du einkaufen und bringst noch eine Packung Eis mit.
Mist, passt nicht.
Was dann?
Würdest du das Eis auf de Esstisch legen weil da gerade Platz übrig ist?
Wahrscheinlich (hoffentlich?) nicht, denn es ist klar, dass es dann schnell zu Ende geht mit dem Eis.
Was aber, wenn dein Bücherregal voll ist oder dein Schuhschrank, auch so richtig bis obenhin. Dann kommen noch mehr Bücher oder noch ein neues paar Schuhe und du startest ein „Außenlager“ mit einem Stapel auf dem Sideboard oder auf dem Fußboden oder auf der Kellertreppe. Diese Sachen sind schließlich geduldiger als das Eis und es macht ihnen nichts aus, irgendwo zu liegen.
Aber das ist ein Problem, wenn es um Ordnung geht.
Denn eigentlich hast du ja ein Bücherregal oder einen Schuhschrank, damit diese Dinge einen festen Platz haben. Die Möbel begrenzen den Platz, den du dieser Art von Sachen zur Verfügung stellen willst. Und nur weil du sie auch woanders hinstellen KANNST, heißt das nicht, dass das eine gute Idee ist.
Eigentlich müsstest du sagen: Dafür habe ich keinen Platz.
Oder du gehst vor wie beim Eis. Nämlich indem du an dem Ort Platz machst, an den sie Sachen gehören. Zum Beispiel indem du etwas fürs Abendessen auftaust oder dich endlich von der Tupperdose mit dem undefinierbaren Inhalt verabschiedest. Oder halt von dem Buch, was du nie wieder lesen wirst oder von den Schuhen, die dir jedes mal Blasen machen.
Und am Ende passt das Eis in den Gefrierschrank und die anderen Sachen passen auch an den Platz, auf den sie gehören.
Für welche Sachen müsstet du eigentlich sagen: Dafür habe ich keinen Platz.
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Dieser Beitrag wurde am 05.07.2024 an die Abonnenten des Deine klare Linie-Newsletter verschickt.
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